BVG-Referendum
Mehr bezahlen? Weniger erhalten? Nein!
Am 27. Juni haben wir das Referendum gegen die Reform der beruflichen Vorsorge (2. Säule, Pensionskasse) eingereicht. 141726 Unterschriften, also fast dreimal so viele Unterschriften wie nötig, hat das Bündnis von Gewerkschaften und linken Parteien gesammelt. Mehr bezahlen für tiefere Renten rechnet sich für die Versicherten nicht, deshalb ist ein Nein zu dieser Vorlage wichtig. Abgestimmt über das BVG-Referendum wird am 22. September 2024.
Die Reform würde zu weiteren Rentenverlusten von bis zu 3240 Franken pro Jahr führen. Obwohl bereits die Teuerung eine Monatsrente frisst. Und schon die letzten zehn Jahre in der 2. Säule für die Arbeitnehmenden dramatisch waren. Die vom Parlament verabschiedete Reform blendet nicht nur aus, dass die Umwandlungssätze und Renten bereits seit mehreren Jahren sinken. Ebenso werden die deutliche Zinswende und die hohe Teuerung komplett ignoriert.
Die Renten trotz Zinswende weiter zu senken, ist falsch. Doch genau dies verlangt das Parlament: weitere Rentensenkungen von bis zu 15%. Nach AHV 21 würde diese Vorlage zudem eine weitere Verschlechterung für die Frauen bedeuten. Ausgerechnet jene Generation, die von der Erhöhung des Rentenalters betroffen sein wird, müsste ihr restliches Erwerbsleben lang höhere Beiträge zahlen, würde weniger Nettolohn erhalten – und dafür tiefere oder höchstens gleich hohe Renten bekommen. Die Frauen sollen ein zweites Mal die Zeche zahlen. Nicht zuletzt ist die Reform auch aus technischer Sicht misslungen: Sie macht die 2. Säule noch undurchsichtiger, aufwändiger – und letztlich willkürlich. Das wird das Vertrauen in die 2. Säule weiter destabilisieren.
Kommentare
Pantet Jean-Michel 28/06/2023 13:07:44
Bravo ! pour ce dépôt de signatures ceci montre que les gens son très sensibles lorsqu'on touche à nos retraites. Il faudra aussi un jour s'occuper des rentes couples, mon épouse vient d'avoir sa retraite et moi j' l'ais de puis 2 années, nous avons perdu en tout 730.-- de moins dans notre budget en introduisant cette rente pour nous deux. Je pense que l'USS et le SEV devront penser au retraités au niveau cette rente couple.
Jean-Michel PANTET 16/11/2023 11:08:23
Le président de l'USS Pierre-Yves Maillard m'a communiqué lors de la journée VPT à La Chaux-de-Fonds, qu'il "empoignera" le dossier à Berne après la votation sur la 13èmes rente AVS le 03 mars 2024. Merci à lui pour son information.