Vorstand SEV
SEV-Kongress auf 2022 verschoben
Die Sitzung des SEV-Vorstands vom 29. Oktober hatte im Hinblick auf die Coronakrise einen speziellen Beigeschmack: Da nicht mehr als 15 Personen teilnehmen durften, wurde sie in einem reduzierten Format abgehalten.
Die Durchführung des SEV-Kongresses im Jahr 2021 war einer der Hauptpunkte auf der Tagesordnung. Soll er verschoben werden, weil die mit dem Coronavirus verbundene Unsicherheit zu gross ist? Der Vorstand, der bereits an seiner Sitzung im September die Möglichkeit einer Verschiebung des Kongresses diskutiert hatte, beschloss einstimmig, dass es im nächsten Jahr keinen Kongress geben wird. Der Kongress wird auf den 26. Oktober 2022 verschoben.
Der Gesundheitsschutz der rund 400 Kongressteilnehmenden hat Vorrang. Der SEV-Vorstand leistete damit dem Vorschlag des Vorstandspräsidiums sowie der Geschäftsprüfungskommission folge. Ein digitaler oder teilweise online abgehaltener Kongress kam nicht infrage. Die Diskussionsmöglichkeiten seien nicht die gleichen wie bei einer Präsenz vor Ort.
Welche Folgen hat diese Verschiebung?
Die Amtszeit des Vorstandspräsidiums, der SEV-Geschäftsleitung sowie der Geschäftsprüfungskommission wird verlängert.
Die Entscheidung, den Kongress um ein Jahr zu verschieben, wurde keineswegs leichtfertig gefällt. Um den bitteren Beigeschmack ein bisschen zu lindern, sei darauf hingewiesen, dass der SEV eine der letzten Gewerkschaften ist, die alle zwei Jahre einen Kongress abhält. Bei den meisten findet dieser alle vier Jahre statt.
Der Kongress ist nicht die einzige Veranstaltung, die im nächsten Jahr auf der Strecke bleiben wird. SEV-Präsident Giorgio Tuti erinnerte daran, dass die für Anfang Jahr geplanten Sektionskonferenzen abgesagt werden mussten. «Wenn es die Situation erlaubt, werden wir nach alternativen Terminen suchen. Dennoch bleibt es in dieser Zeit wichtig, den Kontakt mit den Mitgliedern über alle möglichen Kommunikationskanäle aufrechtzuerhalten. Der SEV bleibt eine Gewerkschaft, in der Nähe grundlegend ist!» Der SEV fordert auch Sektionen und Unterverbände auf, ihre Versammlungen abzusagen, bis sich die Pandemiesituation verbessert hat.
Vivian Bologna / Übersetzung: Elisa Lanthaler